Am Wochenende vom 08. / 09.03.2014 führten wir unser schon fast traditionelles Ski-Weekend im Skigebiet Adelboden / Lenk durch.
Petrus war uns mit dem Wetter sehr wohlgesinnt. Die Prognosen versprachen ein Dauerhoch (zumindest am Himmel – bei einigen wandelte sich der Sonntag-Morgen in ein kurzes Sturm Tief) und angenehme Frühlingstemperaturen. Bei wolkenlosem Himmel starteten wir am Samstag Morgen mit einer leichten Verspätung in Richtung Lenk, da im letzen Moment noch Fondue-Geschirr organisiert werden musste.
Top ausgerüstet mit unserem Ski-Material machten wir uns auf den Weg Richtung Ski-Piste. Einige sogar mit Ski-Stöcken in den Konzernfarben des Arbeitgebers, welche wohl als Gratifikation anstelle des 13. Monatslohnes an die Mitarbeiter abgegeben wurden. Dem Modell entsprechend lag das aber wohl schon ein paar Jahre zurück.
Trotz einem grossen Menschenaufkommen (wir waren ja nicht die einzigen mit dieser Idee) konnten wir einen wunderbaren und (noch wichtiger) unfallfreien Ski-Tag geniessen.
Traditionsgemäss genossen wir unseren ersten Aprés-Ski auf der Sonnenterrasse bei der Bergstation der Metsch-Bahn. 17:00 Uhr die Getränke wurden serviert. 17:05 Uhr es wurden erste Abklärungen getroffen, wann denn die letzte Bahn fahre, denn mit dieser musste man gezwungenermassen ins Tal zurück. Das erschreckende Ergebnis; Dies war 17:15 Uhr der Fall! Nach kurzem Überlegen, ob noch eine zweite Runde bestellt werden solle, entschied man sich dagegen und erreichte leicht überhastet aber dennoch rechtzeitig die Seilbahn.
Anschliessend wurde – auch wieder traditionsgemäss – der Aprés-Ski im Tipi-Zelt in der Lenk weitergeführt. Zu später Stunde wurde von Nummer 1, genannt „der Tänzer“, eine Macarena-Tanz-Session eingeleitet. Dabei wurde er vor eine ziemliche Herausforderung gestellt. Einer doch schon in die Jahre gekommenen und leicht angeheiterten Dame, den Macarena-Tanz beizubringen erwies sich als nicht ganz einfach. Zumal die Dame noch das Tanz-Talent eines alten Hürlimann Traktors, anstatt dasjenige einer grazilen Tänzerin besass.
In unserer Unterkunft angekommen, machten wir uns an die Zubereitung unseres (ja es ist zu erraten) traditionsreichen Fondues. Nach dem Essen kamen wir in den Genuss einer speziellen Parodie von „Dinner for one“. Nachdem der fehlende Name, „Sir Toby“ gegoogelt worden war, konnte es losgehen. Nummer 2, genannt „der Pinguin“ versuchte sich als Buttler James. Nummer 3, genannt „der Tiger“ stellte sich freundlicherweise als das bekannte Tigerfell aus dem Sketch zur Verfügung. Der Tiger schlüpfte tauschend echt in seine Rolle, denn er nickte tatsächlich auf dem Boden ein und versank in einen solchen Tiefschlaf dass ihm sogar ein Ski-Helm zum Schutz angezogen werden konnte, ohne dass er aufwachte. Der Pinguin versuchte erst aber gar nicht über den Tiger zu stolpern, sondern posaunte lauthals den bekannten Trinkspruch „Skal“ von „Dinner for one“ von seinem sicheren Platz aus, um mit den anderen Gästen anzustossen. Erst als er aufgefordert wurde, den Platz zu wechseln, setzte er sich so richtig in Szene, wobei der Platzwechsel eher einem Auszug aus einem Sketch von Mister Bean ähnelte.
Am Sonntag machten wir uns erneut auf die Ski-Piste. Wie vorhergesagt, bei herrlichem, schon fast frühlingshaftem Wetter.
Beim Mittagessen waren deftige Mahlzeiten angesagt. Ausser beim Tiger, dieser wurde zum Vegetarier. Er begnügte sich lediglich mit einer Gulasch-Suppe, doch auch diese wollte den Motor nicht so richtig in Schwung bringen. Dafür bediente er sich beim Ski fahren der Halbautomatik, da er jeweils nach eigenen Angaben nur 50% der Bewegungen steuern konnte und der Rest dem Gelände überliess.
Beim ausklingenden Feierabend-Getränk genossen wir schweissgebadet die letzten Sonnenstrahlen in den bereitgestellten Liegestühlen. Einige mussten für sich noch einen Stuhl vom Stapel holen und aufstellen. Bei Herrn Z. dauerte das keine 10 Sekunden. Herr C. hingegen gab nach geschlagenen 5 Minuten und beim dritten Versuch den Stuhl aufzustellen, trotz Anfeuerungsversuchen aller anwesenden Gäste, energisch, ja schon fast wütend auf. Ihm wurde anschliessend gezeigt dass es auch mit seinem Stuhl in 10 Sekunden zu schaffen gewesen wäre.
Nach einer etwas langwierigen Heimfahrt (da wohl die ganze Schneckenpost auf der Strasse war) endete schlussendlich dieses Ski-Weekend daheim in Trubschachen und wird uns wohl noch lange in guter Erinnerung bleiben.
Teilnehmer:
Samstag und Sonntag: Beyeler Hans, Bigler Vanessa & Markus, Blaser Regine & Michael, Corti Michele, Haldemann Beat, Kläy Manuel, Siegenthaler André, Zaugg Patrick
Sonntag: Haldemann Gabi & Peter, Jari & Lenny